Dienstag, 28. Oktober 2008

Spiegelgöttin

Neu war sie, schon ewig her
zerfressen vom sauren Saft
stumpfe Augen starrten leer
kalte Wunde im Herz geklafft

Suchte sie nach neuer Liebe
zeitlos wallt ihr Seidenkleid
hängt zerfetzt an ihrem Leibe
am Sternentor der Ewigkeit

In neuem Kleid erwachte Sie
Sog im warmen Sonnenmeer
umringte Statue der Poesie
glänzen Spiegel umso mehr

Wieder neu, so sieht es aus
strahlt sie in ihren Spiegel
Feuerglut erwärmt ihr Haus
im endlos weiten Weltenall


Donnerstag, 9. Oktober 2008




Mondenschein

Warme Spieglung meiner Träume
legt sich samtweich auf die Haut
Vollmondschatten ziert die Bäume
wenn der Nachtwind leise raunt

Spiegel meiner feinen Weltenseele
sehe ich Deine klaren Augen blau
obwohl ich einsam Stunden zähle
in den Augen feuchter Tränentau

Träume ich vom Nussbaumtraum
wo Stunden liegen endlos reich
erfüllt vom Duft der Himmelsraum
schlägt ein Herz beim Elfenteich

Eng vereint im dunkeln Abendrot
in meinem Herzensreich so fein
der Traumgedanke ist nicht tot
die Liebe lebt wie Mondenschein

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Elfenweiss

Blaues Meer den Strand befreit
im Sand geheim verborgen bist
dein Ebenbild mir dies verleiht
Reigen sachter Verführungslist

Der Regen tau dein Wesen weckt
lange schlief im kühlenden Sand
bis sich die weisse Blüte streckt
träumend wir gehen Hand in Hand

Elfenweiss dein Name ist mir klar
verhüllt mit seidig weissem Kleid
Geist des Windes belebt dein Haar
nach Lilien duftende Blumenmaid

Sehne mich nach deinem Munde
wohlig des Nektars Duft beseelt
im Luftzug liebvoll dich umrunde
der Liebespuls betörend schwelt

Nur sitz ich da auf meinem Stein
und schreibe mit der Federhand
über Liebe, Leben und das Sein
für meine Lilie am Meeresstrand













Lyrik aus dem Zauberwald

Wolken ziehen meinensgleich
der Wundenlänge, träge her
suchend meiner Herzensfee
im unsichtbaren Elfenreich

Tanz im moosumrankten Wald
Kindheit erinnernd, wirkt befreit
Freuden wenn ihr Horn erschallt
kommende Zeit der Heiterkeit

Musik aus tausend Wasserperlen
mein Gefühl vernimmt ganz weich
wisperndes winden aus den Erlen
gesehen ihr tanzen am Rosenteich

Ihr Haar bedeckt mit grünem Blatt
stürmisch wirbeln wir umher
sanftes Augenpaar verzaubert
ist mein Herzschmerz nimmermehr

Wolken meiner langen Sehnsucht
geblieben einzig heller Schein
vertrieben aus der dunklen Bucht
wie Funken von dem Feuerstein