Dienstag, 15. April 2008

Seerosenwelten

So lange gesucht das Boot
gesunken in Unendlichkeit
im Weltensee langsam Tod
grünt nasses Spiegelkleid

Weise Meeresfee wo bist du
im Scherbenhaufen alleine
neu Verschmolzenes im nu
sich neues Glasgebilde einte

Spiegelbild im Wasserspiel
erscheinst in neuem Kleid
Meeresfee du gibst mir viel
umarmende Geborgenheit

Die Form nicht mehr die gleiche ist
des Drachens warmer Feuerstein
glasblumenfarben du blühen wirst
im lange ersehnten Herzenschein

Im Weltensee der grossen Trauer
überwächst die Liebe jede Mauer
strahlend treibst du in den Rosen
der Geist küsst dich im Uferlosen

Montag, 7. April 2008

Feenklang im Nebelwald

Im nebelumwobenen Zauberwald
Winde fegen weg das Blätterwerk
tanzend Wesen von zarter Gestalt
seh ich im Traum ein Augenmerk

Wachen im kalten Morgengrauen
ersehnend ihr Bild zu erhaschen
vom Tanze trunkener Elfenfrauen
im Espenlaub ein leises rascheln

Schleichendem Nebel entspringt
Hauch vom warmbeleibten Wind
die Melodie im Zwielicht erklingt
gläserne Stimmengesang so lind

Sehnendes Grün der Baumrinden
lasse leise mein Innerstes bluten
ihr samtiges Angesicht zu finden
Orte der wärmenden Liebesfluten

Gedankenreich der Glockenkrone
auf den Zweigen sie sinnlich sitzt
Sagenumwobene mir inne wohne
Drachens Juwel im Licht aufblitzt

Mittwoch, 2. April 2008

DRACOMICON

Frühlingswind erweckte leise, sacht
fliegt durch die Lüfte immer wieder
Schein aus dem der Traum gemacht
feines Leuchten deiner Augenlider

Sterngefunkel unterm Himmelsdach
aufflammender heisser Leidenschaft
leis der Drache behaucht dich wach
des Schicksals kaltes Kleid wegrafft

Ein Feuer brennt am Schicksalsberg
unscheinbar leuchtend Wolkenband
fliesst blutend durch das Zeitenwerk
Rauch im glutumhüllten Zauberland

Flammt auf versengendes Verlangen
sie suchend, vermisst er ein Gesicht
das Lächeln im Nebelrauch gefangen
aufleuchten Sterne im Trabantenlicht

Ihr wunderschönes Bild erscheint
Gezeitenfluten der grossen Wonnen
eng mit ihr im Sternenglanz vereint
sind sie der Sterblichkeit entronnen

Ergiesst sich nass wie Seidenfäden
unsichtbar vom Hochplateau sticht
in die Tiefe fliesst an Felsenwänden
weiss Mondenlicht im Wasser bricht

Findet er im Felsenquell der Wiege
Triebe aus dem tiefsten Seengrund
nach vielen Zeiten seiner Feenliebe
blühend im vereinten Drachenbund