Montag, 21. Januar 2008

Wo das Gürteltier träumt

Verhüllt im langen Mantel
steh ich auf der Klippe
zweihundert Meter Tiefe
schwarzer Fluss im Tal

Russ geschwärztes Antlitz
blas ich das Büffelhorn
ein weicher Schimmerblick
Mondenschein von vorn

Beschwörend Arme hoch
fegt stürmisch Göttersegen
flattert zauberhaft an mir
dem Spiegelturm entgegen

Finde ich im Traum in mir
ein seltsam kräftig Wesen
leise träumt das Gürteltier
das dort im Gras gewesen

Behalte es sanft bewahrt
in meinem einsam Innern
fühl ich es auf meine Art
wärmend Funkenflimmern