Mittwoch, 2. April 2008

DRACOMICON

Frühlingswind erweckte leise, sacht
fliegt durch die Lüfte immer wieder
Schein aus dem der Traum gemacht
feines Leuchten deiner Augenlider

Sterngefunkel unterm Himmelsdach
aufflammender heisser Leidenschaft
leis der Drache behaucht dich wach
des Schicksals kaltes Kleid wegrafft

Ein Feuer brennt am Schicksalsberg
unscheinbar leuchtend Wolkenband
fliesst blutend durch das Zeitenwerk
Rauch im glutumhüllten Zauberland

Flammt auf versengendes Verlangen
sie suchend, vermisst er ein Gesicht
das Lächeln im Nebelrauch gefangen
aufleuchten Sterne im Trabantenlicht

Ihr wunderschönes Bild erscheint
Gezeitenfluten der grossen Wonnen
eng mit ihr im Sternenglanz vereint
sind sie der Sterblichkeit entronnen

Ergiesst sich nass wie Seidenfäden
unsichtbar vom Hochplateau sticht
in die Tiefe fliesst an Felsenwänden
weiss Mondenlicht im Wasser bricht

Findet er im Felsenquell der Wiege
Triebe aus dem tiefsten Seengrund
nach vielen Zeiten seiner Feenliebe
blühend im vereinten Drachenbund