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Sternenstaub im Wasser
Die Nacht legt sich wie ein Seidenschal
um in die Landschaft, Ruhe zu bringen
Meeresfee gläsernes Grab im Jammertal
Trost im Weltensee fängt an zu klingen
Doch Wassergeistes leiser Zauberhauch
sagt nein zu ihr an diesem kalten Orte
Hoffnung beschwingt den Meeresbauch
beschwörende, nasse Blubberworte
Deine Augen nicht des Wassers Farben
kannst nicht bleiben im nassen Graben
Sterne in den Feueraugen sich aufladen
aufsteigen zu den hellen Sternenpfaden
Sternenstaub spiegelt sich im Wellental
im feurigheissem Sonnenwind wir reiten
schwebst du empor zu mir ins Weltenall
vorbei sind dunkle, nasse Meereszeiten
Ein stetiges Steigen über den Wipfeln
hoch im Norden hört man das Singen
tanzende Feen auf gläsernen Stiefeln
Kristallglocken in der Nacht erklingen
Im Innigen in uns umschlungen ganz
verlassen Gruft im nassen Weltensee
umrunden wir emsig den Lichterglanz
ich liebe so heiss meine Sternenfee
Der Gartenzwergkönig
Wo einst die Menschen aufgetan
viel Kostbarkeiten als Geschenk
machte er sich ihrer Untertan
blieb eine Wunde zum Gedenk
Geraubt, verschleppt die gute Erde
verbaut, gebrannt zu roten Röhren
auf dass die Zeit eine andre werde
die Gier der Menschen zu betören
Seit vielen Jahren brachgelegt
die rote Grube kommt zur Stille
von neuer Götterkraft bewegt
der Mutter Erde neuester Wille
Ein neues Kleinod war entstanden
Paradies so schön und Immergrün
Libellen, Frösche, einander fanden
Seltenartig, zarte Knospen blühn
Natur, so sprach der Gartenzwerg
geplant, muss auch gestaltet sein
baggert lieblos er das Höllenwerk
brutale Zerstörung im Blumenhain
Schutzgebiet soll dies doch sein
König Gartenzwerg in seiner Kraft
einfältig dieses Beamtenschwein
entstanden ist die Mondlandschaft
Doch wo er sinnlos hat gewütet
Regen, Sonne und Windes Hand
Natur den neuen Plan ausbrütet
rührt sich ein neues Märchenland
Schtärnenexplosione
Flug vom Lindwurm ainsam isch
doch die glych Wält nimmy ganz
wyt ewägg das Land was willsch
suecht är sy naiye Liechterglanz
Duur d’Wulgge lutlos fyrig fäggt
Verlange ändlos im Drachehärze
sait är aich lyys und unentwäggt
mit Liebesgfühl macht Schmärze
Wenn Schtärnewälte explodiere
duet alles sinnligg, sich verliere
lyysligg kunnt e grosses Beebe
wenn sich Gfühl in dyr erheebe
Dy Hand fahrt yber harte Boge
im Wind si lyys duet schwinge
die wyssy Saite straff uffzooge
dr Pfyyl parat, ins Ziel yzdringe
gross unändligg isch die Lieby
wo är drait im Purpurseeleband
unbändig wärtvoll beriehrt’s my
uff em harte Wäg im Dracheland