Mittwoch, 28. Mai 2008

Sternenstaub im Wasser

Die Nacht legt sich wie ein Seidenschal
um in die Landschaft, Ruhe zu bringen
Meeresfee gläsernes Grab im Jammertal
Trost im Weltensee fängt an zu klingen

Doch Wassergeistes leiser Zauberhauch
sagt nein zu ihr an diesem kalten Orte
Hoffnung beschwingt den Meeresbauch
beschwörende, nasse Blubberworte

Deine Augen nicht des Wassers Farben
kannst nicht bleiben im nassen Graben
Sterne in den Feueraugen sich aufladen
aufsteigen zu den hellen Sternenpfaden

Sternenstaub spiegelt sich im Wellental
im feurigheissem Sonnenwind wir reiten
schwebst du empor zu mir ins Weltenall
vorbei sind dunkle, nasse Meereszeiten

Ein stetiges Steigen über den Wipfeln
hoch im Norden hört man das Singen
tanzende Feen auf gläsernen Stiefeln
Kristallglocken in der Nacht erklingen

Im Innigen in uns umschlungen ganz
verlassen Gruft im nassen Weltensee
umrunden wir emsig den Lichterglanz
ich liebe so heiss meine Sternenfee