Montag, 18. August 2008



Die Fee im Lebensbrunnen

Kleiner Sternenstrahl erscheint
ein Faltenlicht in lichten Federn
doch meine kleine Seele weint
sitz ich hier bei Friedhofszedern

Plätschern leise dringt ans Ohr
perlt des Brunnens Wasserspiel
Garten mit eisernem Eingangstor
wo das Blut einst in die Erde fiel

Taucht unverhofft die einsame Fee
verhüllt aus dem Lebensbrunnen
klare Kugelwelten des Tränensees
scheinen aus leeren Augenhöhlen

Befreie Dich vom alten Elternjoch
sagt und lass vergreistes sterben
Zeiten sollen stetig streben doch
Verbittertes soll vergeben werden

So lass uns im Nassen treiben
behutsam vom Brunnengrund
in die warmen Wolken steigen
wo wieder Liebe heilt gesund